Bright Midnight - Interview mit der Siegerin

Bright Midnight - Interview mit der Siegerin

Interview mit Marei Moldenauer: Ihre außergewöhnliche Reise beim Bright Midnight Rennen 2024

Marei erlebte beim Bright Midnight Rennen 2024 eine beeindruckende Reise. Das Rennen führte sie durch die unberührte und atemberaubende Landschaft Norwegens und testete sowohl ihre körperlichen als auch ihre mentalen Grenzen. Von der Vorbereitung bis zum Überqueren der Ziellinie war es ein Abenteuer voller Herausforderungen, beeindruckender Momente und persönlicher Erkenntnisse.

Marei beim Bright Midnight Rennen

Ein Blick auf die Strecke

Das Bright Midnight Rennen ist weit mehr als nur ein Wettbewerb – es ist ein echtes Abenteuer durch Norwegen. Mit einer Gesamtlänge von über 1.000 Kilometern, die durch eine Mischung aus grobem Untergrund, Schotter und ein paar Asphaltabschnitten führt, stellt es hohe Anforderungen an die Ausdauer und Fitness der Teilnehmer. Die Strecke startet in Tolga, schlängelt sich durch abwechslungsreiche und atemberaubende Landschaften und endet schließlich in Bergen.

Vorbereitung: Ein Kampf gegen Zeit und Gesundheit

Die Vorbereitung auf ein solches Rennen ist immer ein Balanceakt. Bei Marei kamen zusätzlich zu den regulären Herausforderungen noch gesundheitliche Probleme hinzu: Zwei Wochen vor dem Rennen erkrankte sie an Corona, was ihre Fähigkeit, sich intensiv vorzubereiten, beeinträchtigte. Marei stellte sich ernsthaft die Frage, ob sie überhaupt starten sollte. Doch nach einer Erholungsphase entschied sie sich trotz nicht perfekter Verfassung, am Rennen teilzunehmen.

Marei bei der Vorbereitung

Der Start in Tolga

Der Startschuss fiel morgens um 10 Uhr in Tolga. Die erste Etappe war sowohl herausfordernd als auch faszinierend. Die Strecke bot eine Mischung aus steilen Anstiegen, unebenen Wegen und malerischen Ausblicken. Anfangs versuchte Marei, ihre Füße bei den vielen Flussüberquerungen trocken zu halten, indem sie ihre Schuhe auszog und vorsichtig durch das Wasser watete. Doch bald wurde ihr klar, dass dies keine praktikable Lösung war. Also fuhr sie einfach durch, akzeptierte nasse Füße und konzentrierte sich auf das Abenteuer.

Das wechselhafte Wetter, mit gelegentlichem Regen, tat der Schönheit der Landschaft keinen Abbruch. Die Mischung aus fordernden Trails und atemberaubenden Aussichten sorgte dafür, dass sie jede Minute der Fahrt genießen konnte.

Marei auf der Strecke

Der zweite Tag: Wetterwechsel und Begegnungen

Der zweite Tag brachte neue Herausforderungen. Die Strecke führte in höhere Lagen und durch Gletscherregionen, was Marei mit spektakulären Anblicken belohnte. Das Wetter wechselte schnell – von strahlendem Sonnenschein bis zu plötzlichen Regenschauern. Diese ständigen Wechsel machten jeden Moment einzigartig.

Eine besonders erfreuliche Begegnung hatte Marei mit Joachim, einem anderen Teilnehmer. Sie kamen ins Gespräch, tauschten Erfahrungen aus und unterstützten einander. Solche Begegnungen waren für Marei nicht nur motivierend, sondern erinnerten sie auch daran, wie wertvoll die Gemeinschaft unter den Teilnehmern ist.

Marei und Joachim unterwegs

Der dritte Tag: Durchhalten und Motivation

Der dritte Tag brachte weitere Herausforderungen mit sich. Lange, flache Abschnitte und monotoner Untergrund stellten Mareis mentale Stärke auf die Probe. Schmerzen im Knie setzten ihr zu, aber die beeindruckende Natur und zahlreiche motivierende Nachrichten halfen ihr, die Motivation aufrechtzuerhalten. Ein besonderer Moment war ein Regenbogen nach einem heftigen Regenschauer, der Marei neue Energie gab und sie daran erinnerte, warum sie hier war.

Marei fährt durch einen Regenbogen

Musik als Begleiter: Mareis Playlist

Musik spielte eine wichtige Rolle für Mareis Laune und Motivation während des Rennens. Besonders das Lied „Giro“ von Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys half ihr, schwierige Abschnitte zu überstehen. Ihre Playlist, eine Mischung aus aufmunternden und beruhigenden Liedern, motivierte sie und sorgte für gute Stimmung.

Hier ist die Playlist, die Marei während des Rennens begleitet hat: Marei's Playlist.

Marei hört Musik

Was Marei gelernt hat: Erkenntnisse und Tipps

  • Lieblingsausrüstung: Marei betonte die Bedeutung der Reifenwahl. Sie entschied sich für Noppenreifen, die auf den unterschiedlichen Untergründen der Strecke hervorragenden Grip boten.
  • Was sie lieber daheim gelassen hätte: Zwei Rettungsdecken und ein zusätzliches Schlaf-T-Shirt erwiesen sich als überflüssig.
  • Strategien zur Laune-Hochhaltung: Musik, regelmäßige kleine Pausen und das bewusste Genießen der Landschaft waren wichtige Motivationsfaktoren.

Fazit: Eine unvergessliche Reise

Das Bright Midnight Rennen war für Marei ein echtes Abenteuer, das ihr sowohl körperlich als auch mental viel abverlangte. Die beeindruckende Schönheit der norwegischen Landschaft, die abwechslungsreiche Strecke und die Begegnungen mit anderen Teilnehmern machten das Rennen zu einem einzigartigen Erlebnis. Für alle, die sich für solch ein Abenteuer interessieren, hat Marei einen Rat: Seid auf alles gefasst, bereitet euch gut vor und lasst euch von der Umgebung inspirieren.

Mareis Taschenwahl


Dieser Blog entstand auf Basis eines Interviews mit Marei. Marei hatte nicht nur ein unvergessliches Abenteuer, sondern war auch sehr erfolgreich. Sie erreichte den vierten Gesamtrang und kam als erste Frau ins Ziel. Für die 1.100 Kilometer lange Strecke mit 16.000 Höhenmetern benötigte sie 60 Stunden und 50 Minuten.

Hier findest du mehr Infos zur Route.

Hier kannst du Marei auf ihren Abenteuern folgen: Instagram.


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