SKI RACK - Wie es dazu kam

SKI RACK - Wie es dazu kam

Wir haben CYCLITE Gründer Christoph befragt, wie es ursprünglich zu der Idee kam, einen Träger zur Befestigung von Ski am Fahrrad zu entwickeln.  

Erfahre, wie er die ersten Prototypen im Keller entwickelt hat, sie testete und warum das SKI RACK die beste Möglichkeit ist, zum Startpunkt der Skitour oder der Langlaufloipe zu gelangen.

Wie kam es ursprünglich zu der Idee?

Als begeisterter Skitourengeher, der das Glück hat, nahe an den Bergen zu wohnen, bin ich schon immer mit dem Fahrrad zum Schnee gefahren. Viele Jahre lang haben wir die Ski mit Gurtbändern an den Rahmen montiert. Wenn der Weg nur kurz war, habe ich sie auch manchmal auf den Rucksack befestigt und bin so zur Skipiste gefahren. Allerdings war das wenig zufriedenstellend und vor allem nicht komfortabel.

Mit der Anschaffung eines neuen 3D Druckers haben wir uns dann überlegt, welche Möglichkeiten es gäbe, die Montage intelligenter zu lösen.

Wie gings danach weiter?

Ich habe zunächst überlegt, wo man die Ski am besten auf einem Fahrrad befestigen könnte. Zu Beginn waren es noch recht radikale Varianten, wie zum Beispiel, hinter dem Sattel. Allerdings war diese Montage auf Räder begrenzt, die keine Federung am Heck haben. Da E-Bikes eine gute Möglichkeit sind, auch durch tiefen Schnee zum nächsten Skigebiet zu kommen, war diese Möglichkeit nicht ideal. Die nächstbeste Montage war dann so, wie es beim aktuellen SKI RACK der Fall ist - die Ski entlang des Oberrohrs zu befestigen.

Wie entstand der erste Prototyp?

Dank CAD und 3D Druck konnten wir die Ideen, rasch in Funktionsmuster umsetzen. Nach einiger Zeit und 25 verschiedenen Varianten, entstand dann ein gut funktionierendes System.

Wie hast du das SKI RACK getestet?

Im Winter 2021 waren die Verhältnisse im Chiemgau ideal, um das SKI RACK ausführlichst zu testen. Einige meiner Freunde sind viel und recht extrem unterwegs, daher habe ich einige Muster gemacht und sie testen lassen.

Was ist der Vorteil des SKI RACKs?

Der größte Vorteil ist die Befestigung der Ski. In nur wenigen Sekunden und mit ein paar Handgriffen, können die Ski fest am Rahmen montiert werden. Im Gegensatz zur Montage mit Gurten gelingt die Montage am SKI RACK auch problemlos allein. Mit dem SKI RACK läuft man außerdem nicht mehr Gefahr, seinen Rahmen zu beschädigen.

Wieso sollte man sich ein SKI RACK kaufen?

Zum einen liegt es im Trend und es ist vernünftig, mit dem Fahrrad, anstatt des Autos zum Skigebiet zu fahren. Somit ist die mühsame Parkplatzsuche überflüssig. Zudem ist man gerade im Frühling, wenn die Schneegrenze höher wandert, mit dem Fahrrad deutlich flexibler. So erspart man sich ein langes Tragen der Ski und kann direkt mit dem Fahrrad bis zum Schnee fahren.

Eine Bike2Ski Geschichte aus dem Covid Lockdown

Hendrik Reschke, Marketing Chef von Ortovox, hat uns 2021, während den Hochzeiten der Covid-Pandemie, einen Einblick in ein Bike2Ski Abenteuer,  gegeben. 

Bis dato nie veröffentlicht, möchten wir den Text nun gerne mit euch teilen und euch damit inspirieren, ähnliches auszuprobieren:

Es ist, wie es eben ist. Und es ist Mitte Februar. Lockdown. Die lockende Grenze nach Tirol bleibt geschlossen – obwohl nur wenige Kilometer südlich von meiner Tölzer Heimat durchaus gute Schneeverhältnisse warten. Daheim schaut die Realität etwas anders aus. In den Bayerischen Voralpen steigt die Schneegrenze mit jedem Tag. Und die Tage im Februar haben bis zu 20 Grad und das nun schon seit drei Wochen. Die Fitnesseinheiten am Brauneck habe ich inzwischen nicht mehr gezählt. Mit hunderten anderen Skitourengehern, die tagtäglich aus dem Homeoffice-Wahnsinn der Großstadt flüchten und Einsamkeit in den Bergen suchen, habe ich mich schon viele Male über die Kunstschneepisten Richtung Gipfel geschoben.

Gemeinsam mit Christoph und Max durfte ich viele schöne Jahre bei ORTOVOX teilen. Heute arbeite ich noch immer gerne für die Marke. Die Jungs aber wollten Neues entdecken. Ihre eigenen Wege gehen. Eigene Ideen realisieren. Zum Glück. So kam es Anfang Februar, nach zwei Jahren mit wenig Kontakt, zum lang erwarteten Wiedersehen. Zunächst folgten wir unserer Tradition, die aus den Zeiten stammte, als Christoph noch Nachbar im nahen Wackersberg war und wir morgens vor, oder oft auch nach der Arbeit, das Brauneck rauf und runter pflügten. Anschließend präsentierte er mir stolz, an was er seit inzwischen zwei Jahren arbeitete. Großartige, superleichte und sehr sexy wirkende Bike-Taschen – aber, was mich noch mehr begeisterte: ein Ski Rack, was wir gleich gemeinsam an meinem Bike befestigten.  

Die Dürrach speist sich aus verschiedenen kleinen Bächen, die im Vorkarwendel ihren Ursprung haben. So vielfältig, wie die Bachläufe, sind auch die Tourenmöglichkeiten. Es sind nicht gerade die Münchener Klassiker Touren, die hier starten.

Vom Ausgangspunkt heißt es erstmal Radeln – eigentlich ein ziemlich guter Massenfilter. Es ist morgens, kurz nach sechs. Wir sind endlich auf der Suche nach einsamen Skitouren, die wir in diesem Winter so vermisst hatten. Ganz einsam sind wir nicht, aber ich bin zumindest der einzige mit einem Bike-Rack. Nach vielen Frühjahrskitouren, die am Ende von langen Karwendeltälern starteten, in die ich meine Ski, fixiert am Rucksack, geschleppt hatte, bin ich nun – einige Wochen vor meinen 40- Geburtstag -  in einer neuen Komfortliga angekommen. Zwei Handgriffe. Ski und Stöcke sind bombenfest parallel zum Oberrohr fixiert. Nichts was schrammt, schleift oder das Lenken behindert. Ich bin maximal begeistert. Vom Rack, genauso von diesem Tag, der uns ein Stück „vor Corona“ geschenkt hat, mit weiterstgehender Einsamkeit und sorgenfreiem Cruisen über butterweiche Firnhänge.    

 


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