Bikepacking 1x1. Der ultimative Ratgeber
Ein Ratgeber für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Was bedeutet Bikepacking? Was brauche ich dafür? Wie wähle ich die richtige Route?
Bist du interessiert an Bikepacking oder möchtest demnächst einen Bikepacking Trip unternehmen? Wir erzählen dir alles, was du wissen musst, um für deinen nächsten Bikepacking Trip perfekt vorbereitet zu sein.
Tagestrip, Overnighter oder Weltreise - all das ist Bikepacking. Es ermöglicht dir verbundener mit der Natur zu sein und die Welt zu entdecken.
Klingt teuer? Ist es nicht, du wirst erstaunt sein, wie wenig es braucht, um zu starten. Aber was ist Bikepacking nun wirklich und was braucht man alles. Wir verraten es dir.
INHALT
- Definition
- Bikepacking vs. Bike Touring
- Das richtige Fahrrad
- Arten von Bikepacking (Multi-Day-MTB, Race, Expedition Touring)
- Welche Bikepacking Taschen gibt es?
- Die richtige Ausrüstung (Schlafequipment, Bekleidung, Hygineartikel UND Elektronik, Kochequipment)
- Was kommt in welche Tasche?
- Wo kann man Bikepacken?
- Wie plane ich meine Route?
Was ist BIKEPACKING?
Grundsätzlich bedeutet Bikepacking nichts anderes als mit dem Fahrrad und Gepäck zu reisen. Der Unterschied zum traditionellen Radreisen ist, dass beim Bikepacking möglichst wenig Gepäck mitgenommen wird - das Ziel ist es möglichst leicht und effizient unterwegs zu sein. Die Taschen dafür sind designt, um an jedes Fahrrad zu passen, ohne jegliche Gepäckträger o.Ä.
Der Schwerpunkt liegt beim Bikepacking auf Selbstversorgung und leichtem Gepäck. Bikepacking-Abenteuer führen dich oft weit weg von der Zivilisation, häufig auf einem Gravelbike oder MTB, obwohl du mit jedem Fahrrad Bikepacking betreiben kannst.
Beim Bikepacking wird die Ausrüstung in Taschen gepackt, die an jedes Fahrrad befestigt werden können, ohne dass zusätzliche Montageösen vorhanden sein müssen. Darin hat alles Platz, was du benötigst: Übernachtungsausrüstung, Lebensmittel, Kleidung und Ersatzteile.
Bikepacking vs. Bike Touring
Die klassische Art, mit dem Fahrrad mehrtägige Abenteuer zu erleben, war früher das Touring oder Radreisen. Diese Art wird nach wie vor ausgeübt, allerdings ist das Bikepacking zu seinem angesagteren Bruder geworden.
Bei Radtouren, die überwiegend auf der Straße stattfinden, wird das Fahrrad mit Packtaschen beladen, die auf einem Gepäckträger am Heck des Fahrrads befestigt werden. Manchmal kommen noch weitere Taschen hinzu, die auf einem Gepäckträger an der Gabel befestigt werden.
Es gibt eine spezielle Kategorie von Tourenrädern, die für Radtouren entwickelt wurden. Sie sind in der Regel aus Stahl gefertigt, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, und verfügen über einen großzügigen Gang, der das Bergauffahren bei voller Beladung ermöglicht, sowie über Schutzblechösen und eine Beleuchtung (manchmal mit Dynamolicht).
Im Gegensatz dazu werden beim Bikepacking Taschen verwendet, die direkt am Fahrradrahmen befestigt werden, z. B. an einem Mountainbike oder einem Gravelbike, so dass man nicht auf den Asphalt angewiesen ist, sondern auch im Gelände unterwegs sein kann.
Als Bikepacker liegt der Fokus darauf leicht zu reisen: statt einem Zelt werden oftmals nur Biwaksäcke mitgenommen, auf nicht essenziellen Komfort wird oft verzichtet.
Das richtige Fahrrad zum Bikepacking
Grundsätzlich kannst du mit jedem Fahrrad eine Bikepacking Tour machen. Ein Overnighter oder ein Tagestrip gelingt dir auch mit einem City-Bike. Möchtest du allerdings eine Weltreise machen, in schwerem Gelände oder sehr abgelegenen Orte unterwegs sein, brauchst du dementsprechende Ausrüstung und das richtige Fahrrad.
Das beste Fahrrad für deinen ersten Trip ist das, das du schon besitzt. Du kannst die erste Route (dazu später mehr) einfach dem Einsatzbereich deines Fahrrads anpassen. Eine gewisse Grundausstattung muss immer mit dabei sein und je länger oder spezieller der Bikepacking Trip desto individueller muss die Ausstattung und das Ersatzmaterial gewählt werden. Um bei deinem ersten Bikepacking Abenteuer nicht überrascht zu werden solltest du folgende Grundausstattung mitnehmen:
- Ersatzschlauch
- Schlauch- oder Tublessreperaturkit
- Pumpe oder CO2 Kartusche
- Reifen Heber
- Multi Tool mit Kettennieter
- Quick Link für Kette
Bei längeren Reisen solltest du auch noch ein Ersatz-Schaltauge, Ersatz-Schaltseil und Bremsbeläge mitnehmen, um bei einem Defekt die häufigsten Probleme beheben zu können.
Dinge die es bezüglich dem Fahrrad noch zu beachten gibt:
Komfort und Schaltgruppen Übersetzung:
Da man beim Bikepacking oft stundenlang im Sattel sitzt, ist ein auf seine Bedürfnisse angepasstes Fahrrad und ein individuell passender Sattel besonders wichtig. Vergewissere dich, dass dein Fahrrad richtig auf dich eingestellt ist, wir empfehlen das Fahrrad inkl. Gepäck vor Antritt der Reise ausführlich zu testen.
Des Weiteren ist die richtige Schaltung wichtig. Ergon-Griffe können dazu beitragen, Handgelenke und Hände zu entlasten, ebenso wie ein Lenker mit etwas mehr Biegung nach Außen oder dickere Lenkerbänder.
Bei der Übersetzung der Schaltgruppe kommt es stark darauf an, welche Route du geplant hast. Fährst du beispielsweise vorwiegend in einer flachen Region, wirst du selbst mit einer Rennrad Rennübersetzung zurechtkommen, bist du allerdings mit viel Gepäck im Gelände unterwegs achte besonders auf eine große Übersetzungsbandbreite.
Wie schon zuvor beschrieben funktioniert Bikepacking mit jedem Fahrrad. Der Ursprung des Bikepackings beinhaltet allerdings Gelände, entlegene Gebiete und die Freiheit hinzufahren wo immer man will. Verwende ein Fahrrad, dass all dies kann, um die maximale Freiheit genießen zu können.
Ultraleicht, Gravelbike, Rennrad, Race
Bikepacking Rennen, Gravel Rennen oder Ultra Cycling Events wurden in den letzten Jahren immer populärer. Beim ursprünglichen Bikepacking wurden vermehrt Mountainbikes mit genügend Montagepunkten verwendet. Beim Ultraleicht Bikepacking werden performance-orientierte Rennräder, Gravelbikes oder MTBs verwendet, um eine maximale Effizienz zu erzielen.
Bei den beschriebenen Rennen werden meistens Strecken ab 300 Kilometer zurückgelegt. Diese Rennen finden auf Schotter, auf der Straße oder aber auch in technischeren Gelände statt.
Was macht also das perfekte Rad für Ultraleicht-Bikepacking und Rennen aus? Die Gelände- und Oberflächenbedingungen variieren stark zwischen den einzelnen Strecken, was die Anforderungen an ein Bikepacking-Rad verändert. Badlands ist zum Beispiel für langen Schotterabschnitte bekannt die nicht zu technisch sind, während das Silk Mountain Race extreme Singletrails aufweist.
Bei Events, die fast ausschließlich auf asphaltierten Straßen stattfinden ist jedes Fahrrad das richtige, am schnellstens ist man natürlich mit einem Rennrad. Bei Events oder Bikepacking Rennen, mit mehr Gelände bzw. Schotteranteil, ist ein Gravelbike mit entsprechenden Bikepacking Taschen ideal. Bei der Auswahl ist auf die Übersetzungsbandbreite und die Reifenfreiheit zu achten. Wir empfehlen mindestens 40mm breite Reifen, im Idealfall 45mm, um auch bei technischerem Gelände nicht auf Komfort verzichten zu müssen. Bei technischerem Gelände und Singletrails empfehlen wir ein Hardtail Mountainbike, mit Aerobars ist ein MTB nicht wirklich langsamer als ein Gravelbike bietet aber deutlich mehr Komfort, Sicherheit und Kontrolle im Gelände.
Mehrtages-Mountainbiking
Mehrtägige Mountainbike Touren sind der Inbegriff von Bikepacking. Genügend mitzunehmen, um unabhängig zu sein, dennoch leicht genug zu packen, um sich möglichst frei auf Singletrails bewegen zu können.
Diese Touren können unterschiedlich lang sein - von Overnightern, Zeitfahren auf vorgegebenen Routen bis hin zu mehrwöchigen Reisen.
Nahezu alle Mountainbikes lassen sich zu geeigneten Bikepacking-Riggs umbauen. Allerdings kann die Wahl des Fahrrads Einfluss auf die Art der Route haben, die du am meisten genießen wirst. Auf den unbefestigten Straßen und Forststraßen ist fast jedes starre Fahrrad geeignet. Auf technischen Singletrails wie denen des Colorado Trails sind voll gefederte Fahrräder sinnvoller. Bei schneebedeckten, küstennahen oder sandigen Bedingungen können fette Reifen durchaus eine Notwendigkeit sein.
Expedition & sehr lange Reisen
Mit dem Fahrrad ins Ausland zu reisen war schon immer eine unglaubliche tolle Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu treten und Kulturen ungefiltert zu erleben. Dieses Erlebnis verstärkt sich bei Routen über wenig befahrene, unbefestigte Straßen und raue und abgelegenen Orten, welche andere Reisende nur selten zu Gesicht bekommen. Das beschreibt den Unterschied zwischen klassischen Touring und Bikepacking besonders gut, denn beim klassischen Touring sind die meisten Fahrräder zu schwer, um in schwierigen Geländen unterwegs zu sein, mit einem bikepackinginspirierten Setup ist dies möglich.
Welche Bikepacking Taschen gibt es?
Um alles mitzunehmen, was du für längere Tour mit Übernachtung benötigst, brauchst du Gepäck, das du entweder auf dem Fahrrad oder am Körper tragen kannst.
Ein Rucksack reicht zwar für kürzere Touren aus, ist aber sicherlich weniger komfortabel als Taschen, die am Fahrrad befestigt werden und auch das Fassungsvermögen ist begrenzt.
Bikepacking-Taschen sind so konzipiert, dass sie direkt ans Fahrrad geschnallt werden können. Im Gegensatz zu den meisten Gepäckträgern benötigen sie keine speziellen Befestigungspunkte am Rahmen, sodass sie mit fast jedem Fahrrad verwendet werden können.
Viele Gravelbikes - die aufgrund ihrer Ausstattung, sowohl auf der Straße als auch im leichten Gelände für Bikepacking verwendet werden - haben zusätzliche Befestigungspunkte an der Gabel, am Oberrohr und an der Unterseite des Unterrohrs. Diese Montagepunkte sind besonders nützlich für zusätzliche Taschen oder die Befestigung ohne Gurtband.
Die Preisspanne bei Bikepacking-Taschen ist groß und reicht von Einsteigermodellen bis hin zu wasserdichten, robusten und höchst funktionalen Premiummodellen.
Wenn du bereits einen Gepäckträger - Taschen für dein Fahrrad hast, kannst du diese auch für das Bikepacking verwenden, obwohl sie sich eher auf der Straße als auf holprigen Offroad-Strecken bewähren.
Die richtigen Taschen für seine Vorhaben zu besitzen sind essenziell. Wir stellen euch verschiedenste Taschenformen vor, verraten euch welche Taschen ihr für welche Touren braucht und verraten euch, was ihr am besten in welche Bikepacking Tasche packt. Grundsätzlich könnt ihr jede Tasche, die sich fest ans Rad befestigen lässt, verwenden. Folgende Arten von Taschen gibt es:
- Satteltasche
- Oberrohrtasche
- Rahmentasche
- Unterrohrtasche
- Lenkertasche
- Gabeltaschen
Beim Bikepacking werden am häufigsten folgende Taschen verwendet:
Die richtige Ausrüstung
Schlafequipment
Ob oder welches Schlaf-Setup du auf deinen Bikepacking Trip mitnehmen solltest, hängt davon ab, wo du vor hast zu schlafen. Planst du in Hotels zu übernachten, willst du wild Campen oder hast du ein Rennen geplant, bei dem du nicht vorhast, viel zu schlafen?
Manchmal ist es sogar unerlässlich, nach ein paar Tagen die Ausrüstung zu waschen und neue Energie zu tanken - ganz zu schweigen von einer erholsamen Nacht in einem richtigen Bett!
Das optimale Bikepacking-Schlafsystem ist leicht, strapazierfähig und kompakt.
Wenn du unter freiem Himmel Schlafen willst, brauchst du folgendes:
INFO:
Ist es warm genug, braucht man reintheoretisch nichts von alledem, um draußen zu übernachten, allerdings werden die meisten nicht auf zumindest etwas Komfort verzichten wollen. Bei Bikepacking Rennen ist es üblich nur eine Rettungsdecke ode keine Schlafausrüstung mitzunehmen.
TIPP:
Plane deine warme Kleidung bei der Temperaturberechnung deines Schlafsystems ein. Eine warme Hose in Kombination mit einer Daunen Jacke, kann die Komforttemperatur deines Schlafsackes, deutlich vergrößern. Dies spart Gewicht und du nutzt deine Ausrüstung vielseitiger.
BEKLEIDUNG
Wie schon erwähnt, geht es beim Bikepacking darum, mit möglichst leichtem Gepäck zu reisen. Dennoch ist es enorm wichtig die richtige Ausrüstung für die entsprechenden Bedingungen dabei zu haben. In unseren Packlisten, am Ende diesen Artikels, findest du detailierte Packlisten für unterschiedliche Jahreszeiten.
Neben der Grundausrüstung und Freizeitkleidung für die Fahrt mit dem Rad, sind warme Schichten und wasserdichte Kleidung für die meisten Bikepacking-Reisen wichtig. Unserer Meinung sollte man immer eine wasserfeste und eine isolierende Schicht für den Notfall dabeihaben. Besonders wenn man in abgelegenen Gegenden unterwegs ist und sich nicht auf fremde Hilfe verlassen kann, sollte man immer so ausgestattet sein, eine Nacht im Freien verbringen zu können.
TIPP:
Eine Daunenjacke und Regenjacke sollten immer dabei sein. Du kannst sie sowohl am Rad, in der Freizeit oder als zusätzliche Isolation beim Schlafen verwenden.
Hygieneartikel und Elektronik
Eine Basisausstattung an Hygieneartikel ist unerlässlich - selbst bei einem Bikepacking Trip. Eine kleine Zahnbürste und eine Reisezahnpaste befreien deine Zähne morgens und abends von dem vielen Essen, dass dich über den Tag gebracht hat.
Sonnencreme ist unerlässlich. Den ganzen Tag in der Sonne zu verbringen, ist schädlich für die Haut, deshalb besonders exponierte Stellen mehrmals täglich eincremen.
Chamois-Creme ist besonders auf ruppigen Strecken und im Sommer zu empfehlen. Teste dich am Besten durch das Angebot an Sitzcremen, um die für dich beste zu finden.
Außerdem ist es esentiell den Sitzbereich trocken und sauber zu halten, um Hautreizungen oder wunde Stellen zu vermeiden. Dabei hilft täglich eine neue Hose, solltest du nur mit einer Hose unterwegs sein, oder nicht die Möglichkeit zuhaben sie täglich zu wachen, empfehlen wir mehrmals täglich den Sitzbereich mit etwas Desinfizierenden zu reinigen. Sobald du am Ende des Tages vom Fahrrad steigst, bleibe keine Sekunde länger in der Radshorts. Wenn möglich reinige deine Hose zumindest im Sitzbereich - dies kann dich vor viel Schmerz bewahren.
Besonders wichtig neben den Hygieneartikeln ist ein Erste-Hilfe-Set, dies sollte in keiner Bikepacking Grundausstattung fehlen und bei jeder Tour mit dabei sein. CYCLITE bietet ein Erste-Hilfe-Set an - selbstverständlich ultra-leicht und praktisch .. verfügbar ab April 2023.
TIPP:
Am Ende des Tages den Sitzpolster mit antibakteriellen Tüchern reinigen und trocknen lassen.
Koch Equipment
Wenn du vor hast selbst zu kochen oder zumindest die Möglichkeit haben willst, empfehlen wir einen kompakten Gaskocher. Diese nehmen wenig Platz ein, sind leicht und funktionieren.
Die einfachsten Bikepacking-Mahlzeiten erfordern nur abgekochtes Wasser: getrocknete Nudeln, Nudeln oder dehydrierte Lebensmittel sowie Haferflocken, Tee und Kaffee am Morgen.
Wenn du nicht allein unterwegs bist, bietet es sich an Ausrüstungsgegenstände die gemeinsam verwendet werden können, wie zum Beispiel das Koch Equipment, untereinander aufzuteilen.
TIPP:
Beim Kauf eines Gaskochers, achte darauf dass du alles in einem Behältnis verstauen kannst, so hast du dein Koch Setup immer gesammelt.
(Produktübersicht hier)
Was kommt in welche Tasche?
Wir geben euch hier einen kurzen Überblick. The Cycleverse hat dazu einen super Artikel verfasst. Mehr hier.
Das richtige Packen von Bikepacking Taschen ist gar nicht so einfach, da die meisten Taschen ihre Stabilität erst durch den Inhalt bekommen. Besonders bei der Satteltasche und der Lenkerrolle ist das richtige Bepacken entscheidend.
Dieser kurze Überblick soll euch helfen, eine Grundidee zu bekommen, welche Gegenstände im Idealfall wo hinkommen. Grundsätzlich gilt, schwere Gegenstände so nahe wie möglich am Fahrrad, je tiefer der Schwerpunkt der gesamten Ausrüstung ist desto besser fährt sich dein Fahrrad.
Satteltasche (Gegenstände die du höchstwahrscheinlich bei der Fahrt nicht brauchst)
- Schwere Gegenstände zuerst.
- Schlafsack
- Ersatzkleidung
Rahmentasche (Für Gegenstände auf, die während der Fahrt Zugriff haben möchtest du)
- Ersatzmaterial (Schlauch, Tublessreperaturkit)
- Essen
- Mini-Tool
- Reifenheber
- Geld/Kreditkarte
- Elektronik
- Erste-Hilfe-Set (teaser ab Frühjahr bei uns verfügbar)
Oberrohrtasche (Für Gegenstände auf die du während der Fahrt häufig zugreifst)
- Essen
- Elektronik
- Kamera
- Smartphone
Lenkertasche (Für größere Gegenstände die du während der Fahrt höchstwahrscheinlich nicht benötigst)
- Isomatte
- Zelt
- Schlafsack/Biwaksack
- Kochgeschirr
- Regenbekleidung
Wo kann man gut Bikepacken?
In Europa, besonders in Mitteleuropa gibt es mittlerweile unzählige vorgeplante Fahrradrouten. Folgt man einer dieser erspart man sich die Planung. Die Planung einer Bikepacking Route kann viel Zeit in Anspruch nehmen und dir leicht Kopfzerbrechen bereiten. Um vorgeplante Routen zu finden, empfehlen wir folgende Seite:
Grundsätzlich kannst du mit deinem Fahrrad überall hinfahren, natürlich vorausgesetzt, dass befahren ist legal. Des Weiteren kann dich dein Fahrrad einschränken, bist du beispielsweise mit dem Rennrad unterwegs, wirst du dich hauptsächlich auf asphaltierten Wegen bewegen. Mit dem Gravelbike hast du deutlich mehr Optionen, allerdings solltest du immer mit Bedacht fahren - unterschätze das Mehrgewicht deines Gepäcks nicht.
Am flexibelsten bist du mit dem Mountainbike. Allerdings fährt sich auch dieses mit Gepäck anders als ohne.
Im Allgemeinen ist die Durchschnittsgeschwindigkeit höchst wahrscheinlich niedriger als bei unbeladenem Fahrrad, behalte das im Hinterkopf, wenn du deine Tageskilometer planst
TIPP:
Lass Spielraum für spontane Entscheidungen. Das Besondere am Bikepacking ist auch das Freiheitsgefühl, wir empfehlen immer offen für Unplanbares zu sein. Was wir damit meinen? - Hast du einen Tag, Lust länger zu fahren tu es, willst du am nächsten Tag nur die Hälfte fahren, tu es.
Wie du am besten deine Route planst
Routen Planung
Mittlerweile gibt es unzählige Routenplanungs-Tools. Wir planen am liebsten mit komoot. Mit den vielen Features ist komoot perfekt für Bikepacking Trips ausgelegt. Du kannst Mehr-Tages-Touren planen und dir mithilfe von Hinweisen von anderen Fahrern ein gutes Bild von der Strecke bzw. Gegend machen.
Wir empfehlen klein zu beginnen und seinen ersten Bikepacking Trip gemütlich anzugehen. Versuche so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln und es zu genießen.
Überprüfen deine geplante Route noch einmal, bevor du startest, um sicherzustellen, dass sie für dein Fahrrad und das aktuelle Wetter geeignet ist. Vermeide z. B. Flussdurchquerungen nach starken Regenfällen und Höhenlagen, wenn die Gefahr von Unwettern besteht.
Solltest du auf abgelegenen Routen unterwegs sein, nimm genug zu Essen und Trinken mit, um die Zeit zwischen den Shops zu überbrücken.
Equipment Check
Besonders wenn du eine längere Tour geplant hast, empfehlen wir dir unbedingt eine oder mehrere Testfahrten zu unternehmen, um sicher zu gehen, dass alles funktioniert.
Finde heraus, wo du welches Ausrüstungsteil am besten verstaust und versuche dir zu merken, wo es genau ist, um im Fall eines Defektes sofort reagieren zu können.
Hast du vor Wild zu campen, informiere dich davor vorab, ob es in diesem Gebiet erlaubt ist.
Nimm nicht zu viel mit
Umso leichter und effizienter deine Ausrüstung ist, umso mehr Spaß wirst du auf deiner Bikepacking Tour haben. Nichts ist mühsamer als unnötig viel Gewicht einen Anstieg hochschleppen zu müssen.
TIPP:
Zu Beginn nimmt man grundsätzlich immer zu viel mit. Versuche dich auf das Nötigste zu beschränken. Du wirst es nicht bereuen.
GENIESSE!
Das Wichtigste zum Schluss, beim Bikepacking geht es um Erfahrungen, Erlebnisse, Erinnerungen, neue Freundschaften und sich selbst. Lass den Stress und die Unruhe zuhause. Genieße die Zeit mit guten Freunden oder allein, in der Natur.
Unsere Packliste für unterschiedliche Temperaturbereiche:
WINTER/HERBST Temperaturrange 0 - max.15 Grad. Frühjahr/Winter diese Liste funktioniert für einen 2 Tagestrip aber auch einer mehrwöchigen Reise. Bekleidung: Fahrradbekleidung
Freizeitbekleidung
Toiletteartikel und Elektronik
Fahrradausrüstung
Camping
Kochen
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SOMMER/FRÜHLING Temperaturrange 15-30 Grad. Sommer/Frühling diese Liste funktioniert für einen 2 Tagestrip aber auch einer mehrwöchigen Reise. Bekleidung: Fahrradbekleidung
Freizeitbekleidung
Toiletteartikel und Elektronik
Fahrradausrüstung
Camping
Kochen
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Bernd Grega, Nils Laengner, Rupert Hartley, Luca Jaenichen, NC4000 Matteo Dunchi
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